Wissenschaftliche Mitarbeit

Die Promotion forschungsnah finanzieren.

Wer seine Promotion über eine Stelle an der Uni finanziert, hat einen klaren Vorteil: Im Gegensatz zur externen Doktorandin hat man tagtäglich Kontakt zum Wissenschaftsbetrieb – und das ist gerade für diejenigen wichtig, die später mal in der Wissenschaft Karriere machen wollen.

Wie viel man bei alledem aber zum eigentlichen Arbeiten an der Dissertation kommt, ist eine andere Frage.

Die Bandbreite reicht von durch Drittmittel geförderten Projektstellen, bei denen sich die Doktorandin zu hundert Prozent auf die eigene Dissertation konzentrieren kann, bis hin zu Stellen an einem Lehrstuhl, bei denen man nicht fürs Promovieren bezahlt wird, sondern für das Halten von Lehrveranstaltungen oder die Unterstützung einer Professorin bei der Forschung und Administration – die Diss ist dann, was die zeitlichen Kapazitäten berifft, eher ein Nebenschauplatz.

Das Thema „Abhängigkeit“ ist in dieser Konstellation ein großes: Dadurch, dass die Betreuerin zugleich Geldgeberin und auch Bewerterin der Dissertation ist, kann es zu Spannungen kommen. Umso entscheidender, auch außerhalb des eigenen Lehrstuhls Personen zu haben, mit denen man sich über den Verlauf der Dissertation austauschen kann.